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Regen bringt Flüsse zum Überlaufen

[12.12.2023]

Der ergiebige Regen der letz­ten Tage bringt mitt­ler­weile so einige Flüsse zum Über­laufen. Aber nicht alle Re­gionen sind be­trof­fen.


Tief WALTER hatte gestern und vorgestern in einigen Teilen Deutschlands viel Regen gebracht. Heute zog Tief VANJA I auf. Es befindet sich derzeit über dem Westen Europas und führt warme Luft aus dem Südwesten heran. Über Frankreich folgt eine Kaltfront, die zwar nicht viel kühler als die vorhandene Luft ist, doch erneut Regen vor sich her schiebt.


Vor allem im Nordwesten, Westen und Süden Deutschlands regnet es wieder vermehrt. Der Nordosten hat heute kaum etwas abbekommen. Die restlichen Regionen aber umso mehr. Dementsprechend spiegeln sich die Regenmengen in den Flüssen wider.


Die Flüsse in Ostdeutschland sind meist normal gefüllt, örtlich auch etwas niedriger. Im Westen hingegen sieht es völlig anders aus. Stellenweise sind erste Hochwasserstände erreicht worden. Am Main und Mosel stiegen zwar die Pegel in den letzten Tagen auch stark an, doch befinden sich die Flüsse noch lange im grünen Bereich.


Im Westen Deutschlands münden jedoch fast alle Flüsse in den Rhein. Und dort sammelt sich schließlich alles und lässt die Pegel rasant steigen. Bei Rheinweiler und Maxau wurde bereits die Hochwasserschwelle überschritten. Weiter flussabwärts steigen überall die Pegel. Hier werden in den nächsten 12 Stunden etliche Messstellen die Hochwasserschwelle erreichen.


Am Niederrhein ist die Lage bereits angespannt. Die Hochwassermeldestufen wurden zwar noch nicht erreicht, doch die Pegel steigen stark und werden in Kürze die ersten Alarmstufen auslösen. Und das Wasser vom Ober- und Mittelrhein kommt erst noch in diese Region. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.


An der Donau sieht es sehr ähnlich aus. Erste Hochwasserschwellen werden erreicht und es steht weiterer Regen an, der aus den vielen Nebenflüssen in Richtung Donau fließt.


Morgen und übermorgen geht es mit dem Regen weiter, den Tief VANJA zu uns bringt. Aber laut den aktuellen Vorhersagen beruhigt sich die Lage ab Donnerstag. Nur noch im Voralpenraum ist noch mit Regen zu rechnen. Ansonsten kann es vereinzelt zu Schauern kommen. Grund für die Beruhigung ist Hoch FIONA, dass sich vom Nordatlantik her über Mitteleuropa ausbreitet. Vor allem über dem Südwesten Deutschlands ist mit Luftdruckwerten von über 1040 hPa zu rechnen.


Redaktion meteo.plus