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Sechs Tropenstürme unterwegs

[24.10.2023]

Auf den Weltmeeren sind aktuell sechs Tropen­stürme ver­schiedener Stärke unter­wegs. Die meis­ten von ihnen be­drohen be­reits be­wohnte Ge­biete.


Zyklon TEJ hat im Arabischen Meer die Küste des Jemen erreicht. Auch im angrenzenden Oman sind Unwetter mit ergiebigen Regenfällen möglich. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit im Zentrum des Sturms 103 bis 122 km/h. Der zentrale Luftdruck erreicht 986 hPa.


Auch im Golf von Bengalen ist ein Zyklon unterwegs. HAMOON zieht dort vor der Ostküste Indiens entlang und wird im Laufe des Tages die Küste von Bangladesch erreichen. Momentan betragen die Windgeschwindigkeiten noch 84 bis 103 km/h. Der Sturm mit einem inneren Luftdruck von 992 hPa wird sich in den nächsten Stunden langsam abschwächen.


Der erste Tropensturm der Südhemisphäre zieht seit Tagen auf die Inselgruppe Vanuatu zu. Mittlerweile hat LOLA den Inselstaat erreicht und sorgt mit Windgeschwindigkeiten von 213 bis 250 km/h für teils schwere Unwetter. Der Sturm könnte sich noch weiter verstärken. Der zentrale Luftdruck beträgt derzeit 935 hPa.


Nachdem Tropensturm NORMA über die Mitte Mexikos hinweggezogen ist, steuert nun Tropensturm OTIS auf die Südwestküste des Landes zu. Er erreicht aktuell 84 bis 103 km/h und weist einen zentralen Luftdruck von 1000 hPa auf. Für Nachschub in der Region wird Tropentief TWENTY-ONE sorgen. Er hat sich im Westen der Karibik gebildet und befindet sich bereits an der Südostküste Nicaraguas. Mit Windgeschwindigkeiten von 48 bis 66 km/h ist er noch relativ schwach. Wie sich der Sturm weiterentwickeln wird, ist noch unklar.


Im Nordatlantik ist weiterhin Hurrikan TAMMY unterwegs. Er entfernt sich weiter von den Kleinen Antillen und erreicht noch Windgeschwindigkeiten von 122 bis 148 km/h. Der Luftdruck im Zentrum ist mittlerweile wieder auf 987 hPa angestiegen. Er bleibt für bewohnte Gebiete ungefährlich und sorgt nur auf dem offenen Meer für Störungen im Schiffsverkehr. Laut den aktuellen Vorhersagen besteht jedoch die Gefahr einer erneuten Intensivierung des Sturmsystems.


Redaktion meteo.plus