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TAMMY und NORMA bedrohen Land

[21.10.2023]

Zwei Hurrikane bedrohen ak­tuell be­wohnte Ge­biete in Mittel­amerika. Weite­re Stürme steuern auf Land zu und könnten bald eben­falls ge­fähr­lich werden.


Hurrikan TAMMY hat in den letzten Stunden die nördlichen Kleinen Antillen erreicht. Vor allem die Inseln Antigua und Barbuda, sowie Guadeloupe, Dominica und Martinique sind betroffen. Es ist örtlich mit Unwettern zu rechnen. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 131 bis 157 km/h. Der zentrale Luftdruck liegt bei 992 hPa. In den nächsten Tagen wird sich der Sturm sehr wahrscheinlich wieder von der Inselgruppe lösen und mit nördlichem Kurs auf den Nordatlantik hinausziehen.


Weitere Gefahr geht derzeit von Hurrikan NORMA aus. Dieser erreicht in Kürze die mexikanische Halbinsel Kalifornien und wird dort für ergiebige Regenfälle und Winde mit Sturmstärke sorgen. Die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Hurrikans betragen aktuell 194 bis 241 km/h. Der zentrale Luftdruck beträgt 955 hPa. Im weiteren Verlauf wird der Sturm bis zum Wochenbeginn mit nordöstlichem Kurs weiterziehen und das Festland Mexikos erreichen. Auch dort sind Unwetter zu erwarten.


Tropensturm SANBA hatte schon in den letzten Tagen vor der Küste des Vietnams für Unruhe gesorgt. Schließlich traf er auf die Südküste Chinas. Statt sich abzuschwächen und aufzulösen, zog er als Tropentief mit südlichem Kurs über die Insel Hainan hinweg. Mittlerweile hat er wieder das umliegende Meer erreicht und verstärkt sich leicht. SANBA könnte in ein bis zwei Tagen die Küste des Vietnams erreichen und für stärkere Regenfälle sorgen.


Tropensturm TEJ zieht derzeit durch das Arabische Meer und gewinnt weiter an Kraft. Laut den aktuellen Vorhersagen wird sich der Sturm weiter verstärken und zu Beginn der neuen Woche die Küste im Grenzgebiet zwischen dem Jemen und dem Oman erreichen. Aktuell betragen die Windgeschwindigkeiten im Sturm 84 bis 103 km/h. Der zentrale Luftdruck liegt bei 999 hPa.


In den übrigen Meeren sind momentan keine Tropenstürme unterwegs. Doch im Golf von Bengalen wird sich laut den aktuellen Vorhersagen bald ein Sturm bilden, der Mitte der Woche auf die Küste von Bangladesch oder Myanmar treffen könnte.


Ein weiterer Sturm kündigt sich im Südpazifik an. Er würde der erste Tropensturm für die Südhemisphäre in diesem Jahr werden. Im Bereich der nördlichen Inseln Vanuatus werden bereits Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h registriert. Der Sturm wird in der Region verbleiben und sich über der Inselgruppe weiter verstärken. Schon zu Wochenbeginn sind Windgeschwindigkeiten von 120 bis 150 km/h möglich. Aus aktueller Sicht wird der Sturm voraussichtlich in Richtung von Neukaledonien weiterziehen und sich abschwächen.


Redaktion meteo.plus