In den letzten Wochen sind viele Schauer durchs Land gezogen. Örtlich lösten sie sogar Überschwemmungen aus. Doch in anderen Regionen bleibt es trocken.
Tief HELGA hat heute wieder viel Regen abgeladen. Vor allem in der Mitte und im Süden kamen teilweise schon 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter zusammen. Nördlich der Linie Essen - Göttingen - Dresden regnete es kaum noch. Die dichte Abfolge von Regentiefs setzt sich damit fort. Bis morgen zieht das Regengebiet nach Osten weiter und es lichtet sich von Westen her langsam der Himmel.
Der Regen der letzten Tage und Wochen kam jedoch meist nur im Südwesten, Westen und Norden Deutschlands an. Gerade am Rhein liegen die Wasserstände meist im mittleren Normalbereich. An der Mosel ist es kaum weniger. Doch je weiter man die Flüsse Richtung Osten betrachtet, desto trockener erscheinen sie.
Schon an Main und Neckar liegen stellenweise die Pegel im Bereich des Niedrigwassers. Ems und Weser sind gut gefüllt, jedoch im unteren Normalbereich, ebenso der Unterlauf der Elbe. Doch der Oberlauf der Elbe weist wieder zu niedrige Pegel auf.
Nachdem der Januar im Osten Deutschlands den üblichen Regen brachte, legte der Februar noch mal kräftig nach. Teilweise gab es fast doppelt so viel Regen wie im klimatischen Durchschnitt zu erwarten ist. Doch im März fehlte es wieder kräftig. In einigen Bundesländern blieb mehr als die Hälfte aus. Der Südwesten hingegen erhielt etwas mehr als das Soll. Der April brachte vor allem im Norden zu viel Regen. Zwischen 30 und 50 Liter extra. Die neuen Bundesländer erhielten meist nur ihr Soll.
Am morgigen Dienstag steht voraussichtlich in Thüringen und Sachsen viel Regen an. Doch die Elbe wird dabei vor allem aus dem Nachbarland Tschechien viel Wasser bekommen. Denn dort werden flächendeckend hohe Regensummen erwartet. Im Westen des Landes sind 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter möglich.