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Zwischen ÜMIT und CHRISTINE

[02.01.2022]

Hoch CHRISTINE verliert lang­sam an Ein­fluss und lässt Tief ÜMIT zu uns. Dies bringt einen Wetter­ums­chwung mit sich und regio­nal auch den Winter.


Zur Jahreswende war es in Deutschland recht warm geworden. Tiefdruckgebiete brachten die Wärme aus dem Südwesten zu uns. Örtlich wurden 16 bis 18°C registriert. Hoch CHRISTINE fand sich über Italien ein und sorgte somit vor allem im Alpenraum für schönes Wetter. Dadurch zog gestern der Regen vor allem durch den äußersten Norden.


Heute schon schwächelte CHRISTINE und ließ die Regenschauer teilweise bis in die Mitte Deutschlands vordringen. Im Süden blieb es noch freundlich. Doch nun drängt sich das nächste Tief zu uns. Derzeit befindet sich ÜMIT noch zwischen Island und den Britischen Inseln. Es hat sich zu einem großen Tief entwickelt und führte am heutigen 2. Januar bereits eine kühlere und trockenere Luftmasse zu uns. Doch auf diese folgt bald wieder feuchtere Luft.



Abb. 1: Wettervorhersage für den 4. Januar 2022: Regensummen in Deutschland.


Schon am Montag wird es örtlich wieder nasser. Aber am Dienstag wird es dann voraussichtlich sehr viel Regen geben. Die Karte in Abbildung 1 zeigt die Regensummen, die am Dienstag (04.01.2022) erwartet werden. In der folgenden Abbildung 2 wird auch beispielhaft für Frankfurt am Main die Warmluft erkennbar, wodurch es örtlich wieder 14 bis 16°C warm werden kann.



Abb. 2: Wettervorhersage für Frankfurt am Main, 2. bis 7. Januar 2022.


Während des Durchzugs der Warmluft ist mit starken Winden zu rechnen. Im Norden ist auch Sturm möglich. Dem Regen folgt eine neue Kaltfront, die vom 4. auf den 5. Januar für einen Kälteeinbruch sorgen wird. Zumindest werden die Temperaturen deutlich zurückgehen und größtenteils in Richtung Nullgradgrenze absinken. In den höheren Lagen ist dabei mit Minustemperaturen zu rechnen. Sollte dann noch Regen fallen, könnte dieser in Schnee übergehen.


Laut den aktuellen Vorhersagen bleibt es in den Tagen danach deutlich kühler als zuvor. Doch der Trend zeigt erneut langsam aufwärts. Der Winter wird sich daher nur auf den Bergen kurzfristig einfinden. Ansonsten bleibt es eher durchwachsen und untypisch für einen Winter.


Redaktion meteo.plus