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Zyklon ANGGREK weiterhin stark

[28.01.2024]

Zyklon ANGGREK zieht durch den süd­lichen Indi­schen Ozean und bleibt weiter­hin sehr stark. Zum Glück liegen keine be­wohn­ten Inseln auf seinem weiteren Kurs.


Zuletzt war Tropensturm KIRRILY auf die Nordostküste Australiens getroffen und hatte bei Windgeschwindigkeiten von 75 bis 103 km/h für Unwetter gesorgt. Der Sturm hat sich über Land rasch aufgelöst.


Weit im Süden den Indischen Ozeans war zudem noch Tropensturm CANDICE unterwegs. Im Laufe des gestrigen Tages wurde er zum außertropischen Sturm und schwächte sich langsam ab. Die Windgeschwindigkeiten betrugen noch 75 bis 103 km/h. Mittlerweile hat er sich in die südliche Westwinddrift eingeklinkt und zieht nur noch als Tiefdruckgebiet weiter.


Doch es ist noch ein weiterer Sturm unterwegs. Während sich bereits der dritte und fünfte Sturm der diesjährigen australischen Tropensturm-Saison wieder aufgelöst haben, zieht ANGGREK (04U) schon seit dem 15. Januar 2024 durch den Indischen Ozean. Er bildete sich weit vor der Küste Indonesiens und zog in Richtung Australien weiter. Tagelang rückte er kaum von der Stelle und gewann nur langsam an Intensität.



Abb. 1: Messwerte der Windrichtungen im südlichen Indischen Ozean am 28. Januar 2024 um 9:00 UTC (10:00 Uhr MEZ).


Doch mittlerweile zieht ANGGREK mit meist südwestlichem Kurs in den südlichen Indischen Ozean weiter und verstärkt sich nach und nach. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit 167 bis 222 km/h. Der zentrale Luftdruck liegt bei 960 hPa. Auch morgen wird er südwestlich weiterziehen, dann jedoch seinen Kurs in Richtung Südost ändern. Bewohnte Inseln liegen zum Glück nicht auf seinem Kurs.


Laut den aktuellen Vorhersagen wird sich Zyklon ANGGREK am Dienstag deutlich abschwächen und sich in die südliche Westwinddrift einreihen. Die Kategorie Tropensturm wird er dann verlieren.


Im Bereich seiner jetzigen Position wird sich jedoch zum Monatswechsel voraus­sichtlich ein neuer Sturm entwickeln, der in den ersten Februartagen bereits Windgeschwindigkeiten von 130 bis 140 km/h erreichen wird. Auf den übrigen Weltmeeren bleibt es weiterhin ruhig.


Redaktion meteo.plus